Am Mahnmal in #Eriwan# ist der Toten des IS-Massakers in #Şengal# gedacht worden. Nach dem Gedenken wurde von den UN ein Autonomiestatus für Şengal und die Schließung des Luftraums über Nordsyrien und Nordirak für die Türkei gefordert.
In der armenischen Hauptstadt Eriwan ist der Toten des IS-Massakers in Şengal gedacht worden. Das Gedenken fand im Stadtzentrum vor dem Mahnmal für den Genozid an der ezidischen Gemeinschaft statt. In Redebeiträgen von Silo Dirboyan, Ko-Vorsitzender des Kurdistan-Komitees in Eriwan, dem Abgeordneten Kinyas Hasanov und von Seyrana Celad, Vertreterin der kurdischen Frauenbewegung, wurde an die Tausenden Menschen erinnert, die nach dem IS-Angriff am 3. August 2014 in Şengal ums Leben gekommen sind.
In den Reden wurde auch darauf hingewiesen, dass die PKK-Guerilla und die YPG/YPJ aus Rojava ein noch größeres Massaker verhinderten. Bei der Verteidigung von Şengal gegen den IS sind Hunderte Kämpfer:innen gefallen. „Das Massaker wurde vom IS begangen, aber dahinter steht der faschistische türkische Staat“, hieß es in einer Erklärung. Nach dem Sieg über den IS habe die Türkei die Angriffe auf Şengal fortgesetzt, das ezidische Siedlungsgebiet sei auch heute noch ständiges Angriffsziel der türkischen Luftwaffe.
Nach dem Gedenken wurde im UN-Büro ein Schreiben überreicht, in dem die Anerkennung eines Autonomiestatus für Şengal und die Schließung des Luftraums über Nordsyrien und Nordirak für die Türkei gefordert wurde.[1]