Geboren 1989 in #Diyarbakır#/#Amed#, Türkei/Kurdistan, studierte Kunst an der Dicle Universität und ist Mitbegründerin von JINHA, der ersten kurdische Nachrichtenagentur von Frauen. Aufgrund eines digitalen Gemäldes der vom türkischen Militär zerstörten kurdischen Stadt Nusaybin wurde sie in der Türkei zu 2 Jahren, 9 Monaten und 22 Tagen Haft wegen »terroristischer Propaganda« verurteilt. Sie ist Preisträgerin des Metin Göktepe Journalism Award, des Freedom of Expression Award und des Courage in Journalism Award. Bisher wurden ihre Werke unter anderem in der Tate Modern in London und bei der Berlin Biennale 2020 ausgestellt. Doğan, die 2020 vom Art Review in die Power 100 aufgenommen wurde, ist seit 2021 Artist in Residence im Maxim Gorki Theater, wo sie im Gorki Kiosk auch ihre erste umfassende Einzelausstellung, »Prison No. 5« präsentiert hat.
In Zusammenarbeit mit Journalistin Naz Öke ist die Briefsammlung “Wir werden schöne Tage sehen. Briefe aus dem Gefängnis” (Nous aurons aussi de beaux jours. Écrits de prison), 2019 im französischen Verlag des femmes – Antoinette Fouque erschienen und im April 2022 die deutsche Übersetzung bei Spector Books Leipzig.[1]