Title: Befreiung des Lebens: Die Revolution der Frau
Autor: :#Abdullah Öcalan#
Übersetzt von: : International Initiative / YXK
Erscheinungsort:: Köln
Verleger: Internationale Initiative
Veröffentlichungsdatum: 2014
Einleitende Worte der Herausgeberin Die vorliegende Broschüre ist die dritte ihrer Art, die von der Internationalen Initiative herausgegeben wird. Sie wurde aus verschiedenen Büchern Abdullah Öcalans zusammengestellt, um einen kurzen Einblick in seine Vorstellungen zu einzelnen Themen zu geben. Schon vor Öcalans Verschleppung und Inhaftierung 1 999 erschienen mehrere Bücher, die auf seinen Reden über Geschlecht und Gender beruhten, darunter mehrere Bände von Nasıl yaşamalı? (»Wie leben?«). Der Titel eines Interview-Bandes, Erkeği öldürmek (»Die Männlichkeit töten«), wurde unter Kurden zu einem geflügelten Wort. Er prägte Slogans wie beispielsweise »Ein Land kann nicht frei sein, wenn die Frauen nicht frei sind« und definierte so die nationale Befreiung auf neue Weise als vor allem die Befreiung der Frauen. In seinen Gefängnisschriften geht er an vielen Stellen seiner Diskussionen über Geschichte, gegenwärtige Gesellschaft und politischen Aktivismus auf die Emanzipation
von Frauen ein. Die vorliegende Broschüre ist eine Zusammenfassung von Auszügen aus Öcalans Werken zu diesem Thema, besonders aus den jüngsten, noch nicht übersetzten Werken. Seine Beobachtungen über die Praxis in realsozialistischen Staaten sowie seine eigenen theoretischen und praktischen Bemühungen seit den 1 970er Jahren brachten ihn zu der Schlussfolgerung, dass die Versklavung der Frau den Beginn jeglicher Form von Sklaverei darstellt. Der Grund liege nicht in den biologischen Unterschieden zum Mann, sondern darin, dass die Frau die Begründerin und Anführerin der neolithischen und matrizentrischen Gesellschaft gewesen war.[1]