Der Journalist Hayri Kızıler war 2014 in Şengal, als der IS den 73. #Völkermord# an den Eziden verübte. Gegenüber ANF schildert er die „sonderbare” Atmosphäre vor dem Genozid, was währenddessen geschah und schmerzhafte Anblicke, die er nicht vergessen wird.
Seit fünftausend Jahren leben die Eziden in Mesopotamien, zwischen Euphrat und Tigris. Nicht erst mit dem Terror des IS in ihrem Siedlungsgebiet Şengal im Nordirak begann für die religiöse Minderheit mit vorchristlichen Wurzeln, die den Engel Pfau (Tawusê Melek) verehrt, eine unglaubliche Kette von Verfolgung, sondern schon seit der Islamisierung des Mittleren Ostens. Diese blutigen Anschläge auf ihr Volk bezeichnen die Eziden als „Ferman“. Während der Begriff im osmanischen Sprachgebrauch für ein Dekret des Sultans steht, nahm das Wort in der Sprache der Eziden die Bezeichnung für Verfolgungen und Pogrome an. Es wird davon ausgegangen, dass die Eziden seit dem zwölften Jahrhundert Opfer von mindestens 73 Verfolgungswellen wurden. Zuletzt 2014, als der selbsternannte „Islamische Staat“ (IS) tausende „ungläubige Teufelsanbeter“ ihrer Heimat und ihres Lebens beraubte.
Doch mindestens genauso unerträglich wie dieser Völkermord, der sich im 21. Jahrhundert vor den Augen der Welt abspielte, war auch der tief in Erinnerung gebliebene Vertrauensbruch, der von den meisten Eziden als Verrat bezeichnet wird. Als im August 2014 IS-Truppen Şengal mit besonderer Brutalität überrannten, zogen sich die in der Region stationierten Peschmerga und andere Sicherheitskräfte der PDK (Demokratische Partei Kurdistans) zurück – und überließen die Eziden ihrem Schicksal. Durch diesen Verrat wurden binnen kürzester Zeit unzählige Menschen ermordet und auf Sklavenmärkten verkauft. Nach einem Bericht der Vereinten Nationen vom 17. Oktober 2014 wurden allein bei den Massakern am 3. August rund 5.000 ezidische Männer hingerichtet – hundert von ihnen sogar geköpft – und etwa 7.000 Frauen und Mädchen verschleppt. Das sind einige der Allgemeinheit bekannten Informationen zum Völkermord. Weniger bekannt ist das Wissen von Menschen, die den 73. Ferman an den Eziden hautnah miterlebten. Einer von ihnen ist der Journalist Hayri Kızıler. Gegenüber ANF äußerte er sich zu der Zeit vor dem Genozid, dem Tag des Überfalls und darüber, was danach geschah.
Duale Verwaltung in Şengal
Hayri Kızıler ging 2013 für ein längerfristiges Projekt des Fernsehsenders Çira TV nach Şengal. Damals, so sagt er, wurde die vom IS ausgehende Gefahr nicht wirklich erkannt. Erst als die Dschihadisten im Juni 2014 die Großstadt Mosul einnahmen, wurde der IS auch in Şengal als Bedrohung wahrgenommen. In der Region lebte zu dem Zeitpunkt rund eine halbe Million ezidischer Kurden, aber auch schiitische und sunnitische Muslime. Es bestand ein duales Verwaltungssystem, installiert von der irakischen Zentralregierung und der PDK.
Der Einfluss des „Aşbetal“ von 1975
„Als sich die Strukturen des Irak nach der US-Invasion 2003 auflösten, kam Şengal unter die Kontrolle der Peschmerga. Im Grunde war die Peschmerga bereits vor 1975 in der Region präsent, mit dem Aşbetal von Mele Mistefa Barzanî zog sie sich aber zurück. Es handelt sich also nicht um ein neues Phänomen, sondern eine wiederkehrende Wunde.“ Aşbetal bedeutet im Kurdischen aufgeben, zurücktreten oder verlassen. Für die kurdische Gesellschaft ist dieser Begriff synonym für die „Fahne der Kapitulation”, die Barzanî 1975 hisste – eine Unterwerfungserklärung an Saddam Hussein, die sich ins kollektive Gedächtnis der Kurden eingebrannt hat.
Zwangsumsiedlungen unter Saddam Hussein
Mit dem Rückzug der PDK lag die Entscheidung über das Schicksal der Eziden nun in den Händen von Saddam Hussein. Die offizielle Staatsdoktrin des Baath-Regimes lautete damals, die ezidische Minderheit sei ursprünglich arabisch und bilde eine islamische Sekte. So wurde eine Politik gerechtfertigt, die zum Ziel hatte, die territoriale Integrität der ezidisch-kurdischen Siedlungsgebiete zu zerstören. Durch die Zwangsumsiedlungen in „Modelldörfer“ mussten die Eziden sodann „hinunter vom Berg ins Tal”. Kızıler nennt diese Maßnahme eine Entwurzelung der Eziden aus ihrem angestammten Siedlungsgebiet mit anschließender Verankerung in einer kargen, keinen Schutz bietenden Wüste.
Eziden verloren den Schutz der Berge
„Die Menschen wurden plötzlich von ihren natürlichen Verteidigungslinien abgeschnitten. Wenn wir heute wissen, dass die Eziden 2014 den 73. Anschlag erlebten, so scheint es doch nur natürlich, dass sich als Resultat der 72 vorherigen Angriffe ein gewisses Verteidigungsmodell herausgebildet hat. Und das ist meines Erachtens das Gebirge. Die Berge boten den Eziden solange Schutz, bis Saddam sie in die Wüste verbannte und somit verwundbar machte. Wenn ihre Verteidigungslinie damals nicht durchbrochen worden wäre, wäre das Ausmaß des letzten Genozids vielleicht nicht so extrem gewesen“, glaubt Kızıler.
Leben der Bevölkerung „gepfändet“
Als weiteren Grund, weshalb die Dimensionen des 73. Ferman an den Eziden so ungeheuerlich sind, nennt Kızıler das von der PDK in der Region umsetzte Verwaltungsmodell. „2003 hat die PDK das Leben der Menschen in Şengal de facto gepfändet. Es wurde ein Apparat entwickelt, in dem die Eziden als entgeltliche Beamte oder Peschmerga fungierten. Damit wurde ihre gesellschaftliche Organisierung zerschlagen. Genauer gesagt können wir diesen Vorgang als eine Strategie bezeichnen, die darauf abzielt, eine Gesellschaft wehrlos zu machen.“
Der Fall von Mosul
Das endgültige Sturmläuten, das die Bevölkerung wegen der drohenden IS-Gefahr warnen sollte, vernahm man in Şengal mit dem Fall von Mosul. Kızıler erinnert sich nur zu gut an die damalige Atmosphäre: „Es war der 9. Juni 2014. Die Menschen waren verzweifelt. Denn die Gesellschaft war nicht frei, sondern vollständig von der PDK abhängig. Wer ein kritisches Wort sagte, musste mit dem Verlust des Gehalts rechnen und Hunger fürchten. Dennoch wurde bei den PDK-Verantwortlichen nachgefragt, was denn jetzt aus Şengal werden würde. Es hieß, man sei zur Verteidigung bereit, schließlich habe man eine Kraft von 17.000 Peschmerga, die in der Region stationiert sind. Auf diese Weise wurde die ezidische Bevölkerung eine ganze Weile hingehalten.“
„Ich wusste, dass sie uns nicht verteidigen werden“
Hayri Kızıler war von Anfang an klar, dass im Fall des Falles mit der PDK als Verteidigungskraft nicht zu rechnen war. „Wir haben es kommen sehen. Etwa zwei Wochen vor dem Überfall rief mich ein Kollege an und fragte mich nach meiner Meinung. Ich teilte ihm meine Eindrücke mit und er fragte: ‚Glaubst du nicht, dass sie Şengal nicht allein schon wegen dem Prestigegewinn verteidigen würden?‘ Aber die Ernsthaftigkeit einer solchen Haltung stellten wir schon länger in Frage. Innerhalb der PDK-Strukturen war das Verhalten der Leute sogar ziemlich verdächtig“, erinnert sich Kızıler.
Der Fall von Tal Afar und die Flucht nach Şengal
Nach Mosul rückte der IS ins westlich gelegene Tal Afar vor, was eine Massenflucht auslöste. Ein Großteil der dortigen Bevölkerung nahm daraufhin die Flucht nach Şengal auf. „Die sunnitischen Turkmenen zogen nach Mosul, während die Schiiten nach Şengal kamen. Die ezidische Bevölkerung empfing sie mit offenen Armen. Allerdings wurden sie binnen eines Monats [von der PDK] über Dihok und Hewlêr nach Kerbela und Nadschaf transferiert. Es glich einer Spezialoperation und war schon interessant, dass das innerhalb kurzer Zeit möglich war und von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wurde“, sagt Kızıler.
Şengal wird eingekesselt
Auch als Şengal immer mehr vom IS umzingelt wurde, waren noch immer keine ernsthaften Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden. Şengal war auf sich allein gestellt. Die Entfernung nach Tal Afar beträgt nur 45 Kilometer, der IS hatte inzwischen auch Rabia und Zumar eingenommen. Als dann auch noch südlich von Şengal Orte wie Baaj in die Hände des IS fielen, war der Kessel ums Gebirge geschlossen. „Es ist schon sonderbar. Die Kontrolle über die Kleinstadt Rabia zum Beispiel ging damals mehrmals von der einen Kraft zur nächsten über. Aufgrund der Nähe zu Nordsyrien waren es die YPG, die vier oder sogar fünf Mal die Dschihadisten vertrieben und die Kontrolle den Peschmerga übergaben. Doch merkwürdiger Weise gelang dem IS danach immer wieder, Rabia erneut einzunehmen“, erklärt Kızıler.
PDK vertröstet Eziden bis zuletzt
Die PDK sei zu dem Zeitpunkt weiterhin damit beschäftigt gewesen, die Eziden zu vertrösten. „Sie versicherten ständig, Şengal verteidigen zu wollen. Die Menschen sollten sich nicht sorgen, man hätte sogar schwere Waffen herbeigeschafft. Als der IS seinen Fuß dann schließlich auf den Boden in Şengal gesetzt hatte, dauerte es nur noch wenige Augenblicke, bis die PDK blitzartig die Region verließ. „Die Bevölkerung verfiel in eine Schreckstarre. Als die Menschen realisierten, was passiert war, wussten sie nicht, ob sie sich verteidigen oder flüchten sollten. In manchen Orten hat es Widerstand gegeben, beispielsweise in Gir Zêrik und Siba Şêx Xidir. Aber den Eziden dort ging irgendwann die Munition aus und die Verteidigungslinien wurden durchbrochen.”
Die Sache mit den beschlagnahmten Waffen
Ich frage Hayri Kızıler, was es auf sich hat mit dem Gerücht, wonach die PDK vor ihrem Rückzug die Waffen der Eziden eingesammelt hat. Seine Antwort ist haarsträubend: „Bereits kurz nach dem Fall von Mosul verließen die Kräfte der irakischen Zentralregierung Şengal. Allerdings hinterließen sie einige ihrer Waffen, die die Eziden dann an sich nahmen. Die PDK ermittelte akribisch, wer welche Waffe besaß und beschlagnahmte sie. Was sie sich dabei dachte, ist mir bis heute ein Rätsel. Es gibt auch viele weitere Fragen, auf die es seit mittlerweile sechs Jahren noch immer keine Antworten gibt.“
YPG lieferte sich im Grenzbereich einzelne Gefechte
Der 73. Genozid an den Eziden begann in der Nacht zum 3. August 2014 mit Angriffen auf Siba Şêx Xidir, Gir Zêrik und Til Kasap. Am frühen Morgen stand der IS in Şengal. „Die Bevölkerung war schon aufgebrochen und marschierte Richtung Gebirge. In der Gegend um Sinûnê fanden heftige Gefechte statt. Es war eine YPG-Einheit, die von der anderen Seite der Grenze herbeigeeilt war. Dass der IS von den YPG in Auseinandersetzungen verwickelt wurde, verschaffte den Flüchtenden einen Vorsprung“, erinnert sich Kızıler.
Der Widerstand der „legendären Zwölf“
Es war eine kleine Guerillagruppe von zwölf Kämpfern, die Şengal verteidigt und die Eziden vor einem vollständigen Genozid bewahrt hat. Die PKK hatte sie bereits am 28. Juni 2014 nach einem Aufruf des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan als Vorabkommando zur Verteidigung von Şengal entsandt. Kızıler erläutert:
„Es gibt zwei Wege, die ins Şengal-Gebirge führen. Einer vom Stadtzentrum aus, der andere von Sinûnê. Beide Verbindungen zu halten bedeutete, dem IS den Weg in die Berge abzuschneiden. Genau das war es, was diesen zwölf Kämpfern der HPG gelang. Die zwölf nennen wir aus reiner Gewohnheit, im Prinzip waren sie ja nur noch zu neunt, da die PDK zwei Wochen vor dem Überfall auf Şengal drei von ihnen festgenommen hatte.
In meinen Interviews mit den PKK-Funktionären Zeki Şengalî und Sozdar Avesta habe ich nach den Hintergründen der Entsendung dieses Vorabkommandos gefragt. Obwohl es beträchtliche Bemühungen gab, Guerillakontingente nach Şengal zu schicken, blieb die PDK stur und verzichtete. Zur Begründung hieß es, ihre eigene Truppenstärke reiche aus. Der PKK blieb gar nichts anderes übrig, als ihre Kämpfer heimlich dorthin zu beordern.“
Wie bereits erwähnt, befanden sich drei der zwölf Guerillakämpfer in PDK-Haft. Zwei weitere gingen nach Sinûnê, um gemeinsam mit der dortigen YPG-Einheit die Stellung zu halten. Um den Eingang zum Gebirge zu verteidigen, blieben noch sieben HPG-Mitglieder übrig. Kızıler bringt in Erinnerung, was dann geschah: „Zwei von ihnen warteten in einem Hinterhalt auf der Straße in die Stadt, zwei weitere auf dem Weg ins Gebirge. Drei Kämpfer kümmerten sich währenddessen um die Sicherheit der Menschen, die in die Berge flüchteten. Es war also diese siebenköpfige Gruppe, die sichergestellt hat, dass 200.000 Eziden Schutz im Gebirge fanden.“
Das Gebirge allein bietet keinen Schutz
„Aber allein das Gebirge zu erreichen bedeutete noch lange nicht, sich in Sicherheit zu wiegen. Kaum waren die Menschen oben, wurden sie mit anderen Problemen konfrontiert“, sagt Kızıler. Es war August, heiß und trocken. Vergleichbar mit einer wüstenähnlichen Atmosphäre - tagsüber glühte es, während es nachts äußerst kühl war. Viele alte Menschen und Kinder haben es nicht geschafft. Sie sind in der brütenden Hitze verdurstet.
Leichen am Straßenrand
„Es ist nicht möglich, das Bild, das sich mir später im Gebirge bot, mit Worten zu beschreiben. Worte, die das könnten, existieren nicht. Als ich in der Gegend um Solax runter in ein Tal ging, war der Leichengeruch einfach unerträglich. Die toten Körper unzähliger Menschen lagen überall auf dem Boden. Im Dorf Gabarê hatte es ein großes Massaker gegeben. Die Straße war übersät mit Leichen.”
Fehlender Wille, die Menschen zu beschützen
Kızıler meint, dass es ein Leichtes gewesen wäre, Şengal zu verteidigen. „Dazu hätte es noch nicht mal militärische Strategien und Taktiken gebraucht. Im Gegenteil, es wäre ein Kinderspiel gewesen. Die Stadt liegt am Gebirgsausläufer. Es ist ein riesiger Berg, von dem wir sprechen. Wenige Positionen für schwere Waffen hätten genügt, den Genozid zu verhindern. Wenn doch nur sieben Kämpfer so viele Menschen retten konnten, was hätten 17.000 Peschmerga nicht alles tun können?“
Politische Motive spielten eine Rolle
Von einem militärischen Denkfehler in Bezug auf den Rückzug der Peschmerga könne nicht die Rede sein, meint Kızıler. „Für eine Kraft, die sich seit 1946 dauernd im Krieg befindet, klingt das nicht besonders logisch. Daher glaube ich, dass politische Motive eine Rolle dabei spielten. Ob die Entscheidung freiwillig getroffen wurde oder nicht, oder im politischen Programm der PDK der Schutz der eigenen Bevölkerung nicht auftaucht – das sind Fragen, auf die es keine Antworten gibt.”
Helden, die gar keine waren
Kızıler erwähnt im weiteren Verlauf des Gesprächs die Versuche der PDK, die Befreiung Şengals für sich zu beanspruchen. Er erinnert an diverse Diffamierungskampagnen, die sich gegen die Guerilla und YPG richteten. „Vor dem 73. Genozid gab es bereits 72 Anschläge auf die Eziden. Jeder einzelne dieser Ferman brachte seine Helden hervor. So auch beim letzten Angriff. Die ganze Welt kennt sie. Momentan gibt es wieder Bemühungen, die Geschichte zu manipulieren und Heldentaten zu inszenieren. Die Welt weiß, wer Held ist und wer Verräter.“
Genozid wird fortgesetzt
Beim IS-Überfall auf Şengal gingen die Dschihadisten systematisch auf Menschenjagd. Rund 10.000 Menschen, vor allem Männer und Jungen über zwölf Jahre, wurden ermordet. Über 70 Massengräber sind bereits in der Region entdeckt worden. Von den verschleppten, verkauften, misshandelten und vergewaltigten Mädchen und Frauen konnte nur die Hälfte der Sklaverei des IS entkommen. Von den hunderttausenden, die geflohen sind, haben bis heute nur wenige die Rückkehr in ihre Heimat gewagt. Viele Überlebende sind zudem traumatisiert. Damit erfüllt das Vorgehen des IS den Tatbestand des Völkermords.
„Wenn wir uns dieses Bild vor Augen führen, sehen wir klar und deutlich die Vernichtungsabsicht. Es war die PKK, die den Stock zwischen die Räder des IS schob und den vollkommenen ezidischen Genozid verhinderte. Aus diesem Grund werden anderweitige Wege eingeschlagen. Das genozidale Konzept wird weitergeführt – in Efrîn, Serêkaniyê, Girê Spî und in Südkurdistan.”
Damit die Geschichte jeden einzelnen Moment festhält
Zum Ende unseres Gesprächs möchte ich von Hayri Kızıler wissen wie es ist, den Beruf des Journalisten unter den Bedingungen eines Genozids auszuüben. Er erklärt, dass er jeden einzelnen Moment einzufangen versuchte. „Wir mussten einfach alles festhalten und dokumentieren. Denn jeder Moment, der uns entgangen wäre, hätte einen fehlenden Eintrag in der Geschichte zu bedeuten. Das war der Gedanke, von dem wir geleitet wurden.“[1]