Erscheinungsort: Frankfurt
Verleger: Konzert- und Kongresszentrum GmbH
Veröffentlichungsdatum: 2017
Am Schnittpunkt der Grenzen des heutigen Iran, Irak, Syrien und der Türkei liegt die Wiege einiger der ältesten Zivilisationen der Menschheit. Hier schlägt das multikulturelle Herz Kurdistans, denn hier lebten bis zum Exodus als Folge der aktuellen Kriege Beduinen, Jesiden, Christen, Aramärer, Armenier und Kurden. Sakîna Teyna gehört zu den bekanntesten kurdischen Frauenstimmen. Sie lebt heute in Österreich im Exil. Mit dem Anadolu Quartet und weiteren kurdischen Musikerinnen und Musikern macht sie die Vielfarbigkeit ihrer Kultur für westliche Ohren hörbar. Dazu gehören einfache Melodien, strophische Lieder, aber auch festive Tanzmusik, Liebeslieder, Lieder der Frauen und zur Arbeit. Aus all diesen Quellen schöpft das Ensemble und spielt respektvoll modernisierte Arrangements traditioneller Stücke sowie eigene neue Lieder, gesungen in verschiedenen Sprachen. Wie die übrigen Konzerte der Reihe „Weltmusik im Mozart Saal“ richtet auch dieser Abend den Blick auf das reiche Erbe jener Kulturregionen, aus denen in jüngster Zeit viele Menschen nach Deutschland geflüchtet sind.[1]