Einführung
Seit Jahren führt der türkische Staat einen Krieg gegen #Rojava# /Nordsyrien. Er unterstützt gezielt islamistische Gruppen, wie ISIS, dringt in mehrheitlich kurdisches Gebiet ein, besetzt es völkerrechtswidrig und greift tagtäglich die Zivilbevölkerung mit Drohnen an. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan verfolgt ein konkretes Ziel: die Vertreibung und Vernichtung der kurdischen Bevölkerung und die Errichtung eines neuen Osmanischen Reiches. Um dies zu erreichen, scheinen völkerrechtswidrige Angriffe, auch mit chemischen Waffen, für Erdoğan kein Problem zu sein. Im Juni dieses Jahres wiederholte Erdoğan seine Drohung einer erneuten Invasion in Rojava/Nordsyrien deutlich. Die Invasion, sagte er, stehe unmittelbar bevor und könne jederzeit beginnen. Seitdem haben die Angriffe auf die Region zugenommen.Die Türkei versucht mit allen Mitteln, die Revolution in Rojava zu beenden. Sie befürchtet, dass ein Erfolg der kurdischen Autonomie in Syrien den Kampf um die kurdische Autonomie in der Türkei weiter anheizen wird. Dies würde Erdoğans Vision eines neuen Osmanischen Reiches bedrohen. Um seine
Ziele zu erreichen, greift er daher auch andere mehrheitlich von Kurd*innen bewohnte Regionen an,wie etwa Südkurdistan. Das Ergebnis ist, dass die Türkei eine destabilisierende Kraft für den gesamten Nahen Osten darstellt. Dieses Hintergrunddossier fasst die wichtigsten Hintergrundinformationen zu diesem Thema zusammen. Neben einer Analyse der jüngsten Angriffe werden Erdoğans Absichten und seine Ziele erläutert.[1]
=KTML_Link_External_Begin=https://www.kurdipedia.org/docviewer.aspx?id=537393&document=0001.PDF=KTML_Link_External_Between=Klicken Sie zum Lesen Der türkische Krieg gegen Rojava/Nordsyrie=KTML_Link_External_End=