Shabo Talay, Freie Universität Berlin
Hundert Jahre sind bereits vergangen seit dem größten #Massaker#, dem Genozid, den die Christen des Osmanischen Reiches im Jahre 1915 erleiden mussten. Ein Genozid verübt von der jungtürkischen Osmanischen Regierung in Istanbul mit ihren regulären Truppen, zusammen mit paramilitärischen Einheiten und islamistischen Fanatikern.
Trotzdem müssen wir uns heute noch rechtfertigen und setzen uns Anfeindungen aus, wenn wir über das Geschehene reden, wenn wir der Opfer gedenken. Heute noch ist es in der Türkei, und unter vielen Türkei stämmigen Mitbürgern in Deutschland, nicht gern gesehen, wenn wir diesen Genozid thematisieren.
Warum und wovor haben die Türkei und die türkische Gesellschaft Angst, dass sie sich diesem Thema verweigern? Wäre es nicht an der Zeit, dass 100 Jahre danach die
Türkei das Verbrechen anerkennt und den Weg zur Versöhnung einschlägt? Doch was sagte der jetzige Staatspräsident Erdogan im November 2009 in Bezug auf den
Völkermord in Darfur / Sudan mit über 300.000 Toten: „Ein Muslim kann keinen Völkermord begehen“ und „islamische Länder sind nicht fähig, solche Verbrechen zu verüben[1]
=KTML_Link_External_Begin=https://www.kurdipedia.org/docviewer.aspx?id=574282&document=0001.PDF=KTML_Link_External_Between=Klicken Sie zum Lesen Der Völkermord von 1915: Anfang vom Ende des syrisch-aramäischen Christentums im Vorderen Orient=KTML_Link_External_End=