Kurdisch-Deutsches Wörterbuch
Auteur : Feryad Fazil Omar
Berlin
Editor: VWB – Verlag
1992
Das kurdisch-deutsche Wörterbuch möchte sowohl Deutschen ein Mittel in die Hand geben, sich die kurdische Sprache besser zu erschließen, als auch allen Kurden - insbesondere den in Deutschland lebenden - ermöglichen, direkt und ohne Zuhilfenahme von anderen Sprachen (Türkisch, Persisch, Arabisch) das Deutsche zu erlernen. Darüber hinaus soll es Wissenschaftlern die Erforschung des Kurdischen, welche in Deutschland in der Mitte des 19. Jahrhunderts ihr Zentrum hatte und Anfang dieses Jahrhunderts von Oskar Mann und später von anderen fortgesetzt wurde, erleichtern.
Das Nordkurdische (Kurmancî) umfaßt eine der.
Neben den beiden inzwischen zu Standardwerken gewordenen Wörterbüchern Kurmancî-Deutsch und Soranî-Deutsch liegt nun erstmals auch ein Deutsch-Kurdisches Wörterbuch vor: Mit seinen knapp 2000 Seiten und mehr als 100 000 Stichwörtern und Wendungen ist es ein umfassendes Nachschlagewerk für Soranî, eine Sprache, die hauptsächlich im Norden des Irak und im Nordwesten des Iran gesprochen wird. Die deutschen Stichwörter, deren Auswahl aus aktuell vorliegenden modernen Wörterbüchern und anderen Nachschlagewerken getroffen wurde, sind mit den erforderlichen Vermerken wie Genus und Wortart versehen. Sie berücksichtigen sowohl die Umgangs- und Literatursprache als auch die Fachtermini aus verschiedenen Bereichen wie beispielsweise Botanik, Medizin, Recht und Wirtschaft. Beispiele ergänzen die Stichwörter und veranschaulichen die richtige Verwendung im Kurdischen. Redewendungen und kurze ins Kurdische übertragene Auszüge aus den Werken deutscher Schriftsteller runden das Wörterbuch ab. Wie bereits im Kurdisch-Deutschen Wörterbuch (Soranî) erfolgreich eingeführt, liegt auch in diesem Werk neben der modifizierten arabisch-kurdischen Schrift eine lateinische Transkription des Kurdischen vor, um Benutzern, die der arabischen Schrift nicht mächtig sind, den Gebrauch zu erleichtern. Dieses Wörterbuch eröffnet einen unmittelbaren Weg in die jeweils andere Sprache ohne den Umweg über Drittsprachen wie Arabisch, Persisch oder Türkisch. Es soll sowohl für Kurden als auch für Deutsche als Brücke dienen und die Verständigung über die Grenzen der eigenen Kultur hinaus anregen. Es soll auch die notwendige Voraussetzung dafür schaffen, dass mehr Übersetzungen von einer Sprache in die andere entstehen – bisher eine nur allzu große Seltenheit. [1]