Celîlê Celîl, auch Jalile Jalil oder Djalil Jalile (*26. -11- 1936 in Jerewan), ist ein Historiker, Schriftsteller und Kurdologe.
Er wurde in Jerewan geboren und studierte Geschichte an der Staatlichen Universität Jerewan und am Institut für Orientalische Studien der Universität Leningrad. Er schrieb seine Dissertation über die kurdischen Rebellionen im 19. Jahrhundert. Er erhielt seinen PhD 1963 und arbeitete von 1963 bis 1993 in der Wissenschaftsakademie, wo er Leiter des Institutes für Kurdologie war. Er sammelte zusammen mit seinem Bruder Ordîxanê Celîl Jesidische religiöse Gedichte und kurdische Legenden und Märchen. 1991 habilitierte er in Moskau. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ging er nach Österreich und lehrte an der Universität Wien. Er arbeitet zur Zeit am Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien.
Er ist Mitglied des P.E.N.-Clubs, der Vereinigung Armenischer Autoren und ehrenamtliches Mitglied der Irakischen Akademie der Wissenschaften. [1]
Bücher:
Vosstaniye Kurdov 1880 goda (Der Aufstand der Kurden 1880), 132 Seiten, Verlag Nauka, Moskau, 1966
Zargotina Kurda (Kurdische Folklore), Co-author Ordîxanê Celîl, Vol. I, II, Verlag Nauka, Moskau, 1978.
Jiyana Rewşenbirî û Siyasi ya Kurdan (Intellektuelles und politisches Leben der Kurden), 200 Seiten, Verlag Jîna Nû, 1985
Kurdskie skazki, legendy i predaniia (Kurdische Märchen und Legenden), Coautor mit Ordîxanê Celîl und Zîna Celîl, Verlag Nauka, Moskau, 1989.
Zargotina Kurdên Sûriyê (Folklore der Kurden in Syrien), Coautor mit Ahmet Omer und Ordîxanê Celîl, Verlag Jîna Nû, Uppsala, 1989, ISBN 91-970927-3-8
Dastanên Kurdî (Kurdische Sagen), Coautor mit Ordîxanê Celîl, 244 Seiten, Verlag Zêl, Istanbul, 1994
Autobîografîya Ebdurrizaq Bedirxan (Autobiografie des Abdurrezaq Bedirhans), 72 Seiten, Verlag Havîbûn, 1999
Dîwaro tera dibêm bûkê tu guhdar be, 158 Seiten, Verlag Pêrî, Istanbul, 2000
Sîyapûş Seyfulmuluk, 328 Seiten, Verlag Avesta, 2000
Rûpelên Balkeş Ji Dîroka Gelê Kurd (Wichtige Kapitel aus der Geschichte des kurdischen Volkes), 195 Seiten, 2002
Keşkûla Kurmancî: Sedsalîyên X - XX, 311 Seiten, Wien, 2004, ISBN 3-902185-06-6