Hozan Aydin kommt 1962 in Serhed in Kurdistan auf die Welt. Serhed, die Quelle der Dengbejen und der Lieder (Die Dengbéj-Sänger sind kurdische Künstler, die historische Begebenheiten und Mythen in einem für die Dengbêj-Kunst spezifischen Sprechgesangsstil „singen“) Aydin, der von seinem Großvater, seinem Vater und den zahlreichen Dengbêj in Kurdistan musikalisch beeinflusst wird, fäng an im jungen Alter zu singen. 1975-76 beendet er im Dorf Isiklar die Grundschule, wo er selbstverständlich mit der Musik weiter macht und somit einigermaßen bekannt wird. 1977 befindet er sich in Istanbul in den 1.Mai Organisationen. Der Tag, an dem 36 Personen von der türkischen Regierung festgenommen und anschließend ermordet wurden, hinterlässt bedeutende Spuren in Aydins Leben. Am 12. September, in der Zeit des Juntas entscheidet er sich in Mus die Oberschule (9.Klasse) zu beenden. Auch diese Zeit (12.September Militärjunta) nimmt einen wichtigen Platz in Aydins Leben ein. Zu dieser Zeit tritt er in Mus in vielen Kulturabenden und Veranstaltungen auf und lernt gleichzeitig das Spielen mit der Langhalslaute. 1982 heiratet er seine Geliebte, 1984-1986 geht er in die Armee und singt auch dort auf Türkisch. 1987 hat Aydin viele Auftritte in Istanbul und gleichzeitig bekommt er Musikunterricht (lernt die Noten), zudem möchte er sein türkisches Album veröffentlichen, jedoch wird sein Album aus einigen Gründen nicht veröffentlicht. 1990 bildet Aydin in Tekman einen aus 57 Personen bestehenden Musikchor.1991 bildet er mit vielen Freunden zusammen die HEP( Halkin Emek Partisi- Die Volksarbeiter Partei) und die Tekman Landeskreis Hauptstadt. 1992 muss Aydin wegen politischen Gründen sein Land verlassen und fängt ein Leben als Flüchtling in Dortmund an. Diesmal setzt er mit seiner Musik unter den Namen Koma Xebat und später Koma Helim fort. Hozan Aydin wirkt mit seinen musikalischen Arbeiten in einigen Alben mit(1994-International Konzert, 2001- Şevbêrka Dengbêjan1, 2003-Stranên Dile Me-Bilez, 2005-Şevbêrka Dengbêjan 2) und veröffentlicht die Alben 2002-Bêje, 2006-Stran Jîyane1-Bavê Min, 2008-Stran Jîyane2-Vejîn. Zurzeit lebt Aydin mit seinen fünf Kindern als Flüchtling weiterhin in der Hauptstad.[1]