Im Antikriegshaus Sievershausen ist die Ausstellung „Farben des Krieges – für den Frieden“ des #ezidi#schen Malers Ravo Ossman eröffnet worden. Die Ausstellung kann noch bis zum 16. Oktober 2020 besucht werden.
„Farben des Krieges – für den Frieden“, so lautet der Titel der Ausstellung des ezidischen Kunstmalers Ravo Ossman, die am Freitag, den 18. September 2020, im Antikriegshaus Sievershausen in Niedersachsen eröffnet wurde. Der Künstler selbst war anwesend und erläuterte gemeinsam mit dem Fernsehmoderator Yilmaz P. Kaba die ausgestellten Kunstwerke mit ihrer hohen und teilweise versteckten Symbolik.
Die etwa vierzig Besucher*innen verfolgten im romantischen Kirchgarten vor dem Antikriegshaus gebannt die Ausführungen des Künstlers, der ihnen die bisher weitgehend unbekannte Kultur und Geschichte der Ezid*innen anhand seiner Werke nahe brachte.
Aufgeteilt in zwei Gruppen konnten sich die Besucher*innen die Gemälde im Original und aus der Nähe im Antikriegshaus anschauen. Untermalt wurde die Präsentation durch den Musiker Fares Qulo, der auf einer Saz virtuos den Abend begleitete.
Präsentation des Bildbandes „Töchter der Sonne“
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die erstmalige Präsentation des Bildbandes „Töchter der Sonne“, der die Gemälde des Malers Ravo Ossman mit den Gedichten der Lyrikerin Sebra Xaltî und fünf Berichten geflüchteter ezidischer Frauen über ihre Heimat, den #IS#-Terror und die Flucht nach Deutschland verbindet. Ein eindrucksvoller Dreiklang ist geschaffen worden. Der Bildband ist ab dem 21. September im Buchhandel oder über die Homepage www.toechter-der-sonne.de erhältlich.
Die sehenswerte Ausstellung in Sievershausen endet am 16. Oktober mit einer Finissage, die um 18.00 Uhr beginnt und von einer Vorstellung des Bildbandes durch die Autorinnen getragen wird.[1]