Die kurdischen Yezidi sind eine Glaubensgemeinschaft, zu der heute weltweit etwa 500.000 Menschen gehören. Sie stellen eine Minderheit innerhalb der ethnischen Gruppe der Kurden dar: Wie alle Kurden sind die Yezidi Ackerbauern und Kleinviehzüchter, Yezidi und Kurden sprechen die gemeinsame kurdische Sprache. Während aber die Mehrzahl der Kurden dem muslimischen Glauben anhängt, sind die kurdischen Yezidi Anhänger einer Religion, die sich grundlegend vom muslimischen Glauben unterscheidet.
Über 300.000 Yezidi leben in der Sowjetunion, 100.000 im Irak und 20.000 in Syrien. In der Türkei befinden sich nur noch sehr wenige Angehörige dieser Glaubensgemeinschaft: Die Bundesrepublik ist das Land, in das die ursprünglich etwa 20.000 in der Türkei ansässigen Yezidi ausgewandert und geflohen sind. In Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen haben sich die meisten Yezidi zusammengefunden – kleinere Gemeinden befinden sich auch in den anderen Bundesländern.[1]
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