Birgit Ammann
Die meisten Kurden gehören der sunnitischen Ausprägung des Islam, genauer bezeichnet der schafiitischen Rechtsschule,283 an (Antes 1997: 54; Werle & Kreile 1987: 34, 37), während Türken und Araber meistens der hanafitischen Schule angehören (Ibrahim 1998: 105; Hütteroth 1959: 277). In der iranischen Provinz Kermanshah, im irakischen Khanaqin sowie um die Städte Erbil und Kirkuk gibt es schiitische Kurden (Kreyenbroek 1996: 99).
Wie sich im Laufe dieser Arbeit noch zeigen wird, spielt in kurdischen Zusammenhängen die, wenngleich minoritäre, Religionsgemeinschaft der Yeziden eine wichtige Rolle. Bei
einem erheblichen Teil der in der Türkei lebenden Kurden handelt es sich um Aleviten, auf die ebenfalls noch detailliert eingegangen wird. [1]
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