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Dersim

Dersim
Die Homogenisierungspolitik, welche zur Gründungszeit des türkischen Staates eines der wichtigsten politischen Ziele Atatürks war, beinhaltete unter anderem auch die Türkisierung geographischer Namen. So wurde die Region Dersim durch das Gesetz über die Verwaltung des Vilayets Tunceli (umgangssprachlich auch Tunceli-Gesetz), welche am 25. Dezember 1935 verabschiedet wurde und am 2. Januar 1936 in Kraft trat, in Tunceli umbenannt. Der einstige Name wird jedoch unter der Bevölkerung immer noch benutzt und es wurden sogar auch schon ernsthafte Bemühungen gestartet, um den früheren Namen Dersim wieder offiziell werden zu lassen. Erwähnenswert hierzu ist, dass die heutige Provinz Tunceli in Bezug auf den 1847 gebildeten #Dersim# -Sandschak nur Zentral-Dersim umfasst.

Weshalb man diese Region gerade in Tunceli, was Bronzeland (von türkisch: tunc = Bronze, bronzen und el = Land) bedeutet, umgeändert hat, ist wohl darauf zurückzuführen, dass diese Region reich an Erzen ist und der Boden an vielen Stellen kupferfarben ist. Da aber el nicht nur Land, sondern auch vor allem Hand heißen kann, wird der Name Tunceli in politischer Absicht auch als bronzene Faust interpretiert.

Nun zum eigentlichen Thema, nämlich die Wortherkunft der Ortsbezeichnung Dersim. Diesbezüglich wurden in der Vergangenheit jede Menge Thesen aufgestellt. Es entstanden dabei auch jede Menge sehr suspekte Thesen, was nicht nur in der mangelhaften wissenschaftlichen Untersuchung, sondern auch in der politischen Motivation der Urheber begründet liegt. Einige davon werde ich nun vorstellen:

Dersim = Silbernes Tor
Die allgemein akzeptierte bzw. die populärste Auffassung über die Bedeutung des Begriffes Dersim ist, dass dieser sich angeblich aus den kurdischen (Kurmandschi) bzw. persischen Wörtern der (Tür, Tor) und sim (Silber) zusammensetze und folglich Silbertür bzw. silbernes Tor heiße. Der Erste, der diese Behauptung aufgestellt hatte, war der aus Dersim stammende Tierarzt und Aktivist der kurdischen Nationalbewegung Nuri Dersimi. In seinem Werk „Kürdistan Tarihinde Dersim“ (Dersim in der Geschichte Kurdistans) schreibt er, dass ein Teil der Kurden den Begriff Dersim als silberne Tür deute, da der Tür und sim Silber bedeute. Der an der Westgrenze Dersims beheimatete Kocan-Stamm (Kocusagi-Stamm) solle den Begriff Dersim als „Tor nach Kurdistan“ auslegen. Er geht sogar soweit, dass er behauptet, das gemeine Volk würde Dersim als Synonym für Kurdistan verwenden.Wer sich etwas näher mit Nuri Dersimi befasst hat, weiß, dass seine Angaben meist mit Vorsicht zu genießen sind, da er politisch motiviert ist. Ein weiteres Beispiel, welches dies untermauert, sind seine Überlieferungen über Seyit Rıza während seiner Hinrichtung. Er soll angeblich gesagt haben: „Ich bin 75 Jahre alt. Ich werde auf dem Feld der Ehre fallen. Ich gehe zu den Märtyrern Kurdistans. Dersim ist unterlegen. Aber die Kurden und Kurdistan werden fortleben. Nieder mit den Unterdrückern! Nieder mit den Niederträchtigen und Verlogenen!“ Man stellt sich nun jedoch die berechtigte Frage, wie er das denn wissen kann, denn während dem besagten Zeitpunkt, befand er sich in Aleppo. Der spätere türkische Außenminister Ihsan Sabri Caglayangil, der live dabei war, schildert jedoch die Hinrichtung anders: „Wir sind Kinder Kerbelas. Wir haben nichts verbrochen. Es ist eine Schande. Es ist grausam. Es ist Mord.“ Für den Schweizer Historiker Hans-Lukas Kieser sind Nuri Dersimis Schriften zwar „von höchstem Wert für die Geschichte Dersims in der Umbruchzeit zwischen Osmanischem Reich und türkischem Nationalstaat“, jedoch stellt er auch fest, dass seine Bücher „keine distanzierten analytischen Arbeiten“ sind.
Dersim = Arabisch-persische Version von Xerxene/Derxene /Derjan
Die Region um Tercan (heute ein Landkreis der Provinz Erzincan, doch nach dem in 1900 in Tiflis erschienenen Buch „Dersim“ des armenischen Autors Antranik Yeritsyan, der Ende des 19. Jahrhunderts Dersim bereiste, ein Teil Dersims) und Nordost-Tunceli wird in den antiken Quellen als Xerxene/Derxene/Derjan festgehalten. Strabon verwendet Xerxene und Plinius der Ältere Derxene. Seit Agathangelos, der von Ghazar Parpetsi als der erste armenischer Historiker bezeichnet wird, wird diese Region in den armenischen Quellen als Derjan wiedergegeben. Der armenische Historiker Nicholas Adontz erklärt in seinem Werk „Armenia in the Period of Justinian“, dass Xerxene/Derxene /Derjan die früheren Formen des Namens Dersim sind. Seiner Ansicht nach haben sich sowohl Tercan als auch Dersim aus Derjan (Xerxene, Derxene) entwickelt. Er behauptet Dersim sei die arabisch-persische Aussprache des armenischen Derjan. Er trennt Derjan in Dar/Der und Jan (bzw. Xer-Xene/Der-Xene) und meint, es bestehe die Möglichkeit, dass diese zwei Silben jeweils auf Stammesnamen zurückgehen. Demnach sei Dar/Der möglicherweise der Wortstamm des antiken westgeorgischen Stammesnamens Drilae/Darili/Drille und Jan könnte auf den neben dem Derjan-Gebiet beheimateten Tzanni-/Sanni-Stamm zurückgehen. Strabon und Plinius bezeichnen diesen Pontus-Stamm als Sanni und Agathias und Prokopios von Caesarea als Tzanni. Arrian behauptet, dass die von Xenophon in Anabasis erwähnten Drilae immer noch existieren würden, jedoch heute Sanni genannt werden. Daher kann es sein, dass es sich bei den Drilae und Sanni um unterschiedliche Namen des ein und desselben Stammes zu verschiedenen Zeiten handelt. Dersim ist also nach Adontz die arabisch-persische Version von Derjan, welches möglicherweise eine Kombination der Namen antiker Pontus- und Kolchis-Stämme sein könnte.
Dersim = Sumerischer Prinz Sim
John George Taylor, britischer Konsul in Erzurum, bereiste Dersim im Jahre 1866 und hat für die Namensherkunft eine andere Erklärung. Er glaubt, dass der Name Dersim auf Sim, Sohn von „Xisuthrus“ (Ziusudra, der letzte göttliche König in der sumerischen Königsliste), zurückgeht und die „true Deyrsimlees“ (Taylor unterteilt die „Kizzilbash“ in Dersim in zwei Gruppen, die „Seyd Hassananlees“ und die „true Deyrsimlees“) die Nachfahren von Sim sind. Er bezieht sich dabei auf Moses von Choren. In seinem Werk „History of the Armenians“ erzählt Moses von Choren wie Xisuthrus nach der Sintflut in Armenien ankommt. Einer seiner Söhne, nämlich Sim, begibt sich in den Nordwesten um das Land zu erkundschaften und gibt dabei einem Berg seinen Namen. Die Landschaftsbeschreibung darin deckt sich nach Taylor mit der Region Dersim, daher diese Schlussfolgerung. Für ihn ist Sim der wahre Name von Dersim.
Dersim = Armenischer Mönch Ter Simon
Der armenische Schriftsteller Kevork Halacyan behauptet in seinem Buch „Dersim Ermenileri Etnografyasi“ (Ethnographie der Dersim-Armenier), dass die Bezeichnung Dersim von einem im 17. Jahrhundert zum Alevitentum konvertierten armenischen Mönch namens Ter Simon (Sankt Simon) stammt. Ter Simon soll einen Teil der Dersim-Armenier überzeugt haben zum alevitischen Glauben zu konvertieren und soll diesen auf diese Weise das Leben gerettet haben. Das Volk soll daraufhin aus Liebe zum Mönch dieser Region seinen Namen gegeben haben.
Dersim = Desim(lu)-Stamm
Einer anderen These nach, geht die geographische Bezeichnung Dersim auf einen in dieser Region beheimateten Stammesverband namens Desimli/Desimlu/Desiman zurück und das „r“ im Namen soll durch einen Lese- und Schreibfehler der osmanischen Beamten entstanden sein. Mehmet Yildirim, Doktorand an der Istanbuler Universität für Wirtschaftsgeschichte, hat hierzu umfangreiche Forschungen in den osmanischen Archiven angestellt und seine Arbeit unter dem Titel „Desimlu Asireti’nden Dersim Sancagi’na“ (Vom Desimlu-Stamm zum Dersim-Sandschak) im Magazin für Sozialwissenschaften der Universität Tunceli (heute Universität Munzur) Band 1, Nummer 1, Herbst 2012 veröffentlicht. Er stellt dabei fest, dass es vor der Tanzimat-Periode keine Befunde für die Bezeichnung eines großen Gebietes als Dersim/Desim gibt. Das erste Mal, dass eine große Region Dersim genannt wurde, war 1847, nämlich als der Dersim-Sandschak gebildet wurde. Davor wurde Desim/Dersim vielmehr für die Bezeichnung eines Stammes als für eine Ortsbezeichnung verwendet. Dieser Stamm wird bis auf ein paar Ausnahmen in fast allen Dokumenten vor der Tanzimat-Ära immer als Desim(lu) wiedergegeben. Der Osmanische Staat registrierte die Namen der Stämme/Gemeinden in seinen Steuerregistern („tahrir defterleri“), indem er an deren Namensenden -lu/-li anhängte. In den Jahren 1518 und 1523 wurde der Desim(lu)-Stamm in den Tahrir-Aufzeichnungen mit den Buchstaben dal, sin, ye, mim und 1541 mit dal, sin, mim geschrieben. Seine Untersuchungen zeigen, dass, mit zwei Ausnahmen, bis 1847 nur Desim geschrieben wurde. Ab 1847 bis 1880 hieß es hingegen sowohl Dirsim als auch Dersim und ab 1870 nur noch Dersim. Erwähnenswert dazu sind auch die zwei miteinander verknüpften Dokumente aus den Jahren 1847 und 1848 als der Dersim-Sandschak gegründet wurde. Während in dem in Palu verfassten Dokument Desim geschrieben steht, heißt es in dem in Istanbul verfassten Dokument Dersim.Es stellt sich jetzt die Frage, ob das Hinzufügen von „r“ eine bewusste Entscheidung war oder doch nur ein Fehler der osmanischen Beamten. Wenn man sich die Aufzeichnungen anschaut, kann man davon ausgehen, dass mit größerer Wahrscheinlichkeit Letzteres doch eher der Fall zu sein scheint. Denn in den Dokumenten vor 1847 (in denen es z.B. „Sih Hasanlu ve Desimlu“) sieht man, dass vav und dal zusammen benutzt werden. Daher kann man davon ausgehen, dass man wohl vav mit dal und dal mit r verwechselt hat. Ein weiteres Argument für die Richtigkeit von Desim ist (wie auch von Mehmet Yildirim bestätigt), dass die ältere Generation Dersim ohne „r“, also Desim, ausspricht.Die These, dass der Name Dersim auf einen Stamm zurückgeht, ist übrigens nicht neu. Bereits im „Dersim-Bericht“ (Dersim Raporu), welches von der Generalkommandantur der Gendarmerie des Innenministeriums der Türkischen Republik in den 30er Jahren (100 Exemplare nur für vertraute Personen) herausgegeben wurde, wird erwähnt, dass Dersim auf einen Stamm Namens „Dersiman“ zurückgeht. Jedoch wurde auch hier der Name dieses Stammes falsch wiedergegeben („r“ wurde hinzugefügt). Auch Sükrü Kaya, Innenminister und späterer Außenminister der Republik Türkei, hat 1935 in seiner Rede im türkischen Parlament vorgetragen, dass Dersim früher kein Name war, welches einem bestimmten Gebiet gegeben wurde.
Wir wissen jetzt, dass es richtigerweise Desim heißen müsste und dies vor allem ein Stammesname ist. Was bedeutet jedoch Desim? Ist das der Name des Stammvaters? Diesbezüglich sind in der Forschung keine ausreichende Erkenntnisse vorhanden. Eine These, die der ehemalige CHP-Abgeordnete Hüseyin Aygün bezüglich des Stammesnamens vor einigen Jahren im Parlament vorgestellt hat, ist, dass Desim aus dem zazaischen Wort „des“, was Wand bzw. Mauer bedeutet, herrühren könnte. Desim würde somit sowas wie „wändig“ bzw. „mit Wänden versehen“ bedeuten. Diese Behauptung untermauert er mit der geographischen Beschaffenheit Dersims. Dersim ist eine schwer zugängliche Bergregion, man sagt im Türkischen z.B. „Dersim dört dag icinde“ (Dersim befindet sich innerhalb von vier Bergen). Dass Dersim auch so lange seine Autonomie bewahren konnte, ist eben insbesondere auf die geographische Lage zurückzuführen. Die Gebirge bilden eine Art „natürlichen Schutzwall“ gegen Angreifer. So steht z.B. in der Anklageschrift des Staatsanwaltes Hatemi Sahanoglu gegen einige führende Persönlichkeiten Dersims (z.B. Seyit Riza), welche am 28. Oktober 1937 in der Tageszeitung Ulus veröffentlicht wurde, folgendes: „In den letzten 30 Jahren fand in Dersim 11 mal eine Konfrontation mit der Armee statt. Sobald die Dersimer sich in der Klemme befanden, verzogen sie sich wie früher wieder mal in die Kutu-Deresi, Kalan-Deresi, Ali Bogaz, und wenn dies ihnen nicht möglich war, auf dem Bakir-Berg oder Tujik Baba. Der Armee war es niemals möglich, Kutu-Deresi zu betreten oder den Bakir Dag zu besteigen.“

Fazit: Die Nichtbeachtung bzw. unzureichende Untersuchungen osmanischer Dokumente (aber auch die politische Motivation einiger) führte so manchen auf die falsche Fährte. Die Erkenntnisse aus den Untersuchungen Mehmet Yildirims zeigen, dass der Ortsname Dersim auf den Desim(lu)-Stamm zurückgeht. Was aber Desim genau bedeutet, kann (noch) nicht gesagt werden.

Autor: Van Dersim.[1]
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