Bibliothèque Bibliothèque
Rechercher

Kurdipedia est des plus importantes sources d'information kurde!


Search Options





Recherche avancée      Clavier


Rechercher
Recherche avancée
Bibliothèque
Noms Kurdes
Chronologie des événements
Sources
Histoire
Collections de l'utilisateur
Activités
Rechercher Aide?
Publication
Video
Classifications
Élément aléatoire!
Envoyer
Envoyer l'article
Envoyer l'image
Survey
Vos commentaires
Contactez
Quel type d'information devons-nous!
Normes
Conditions d'utilisation
Point qualité
Outils
À propos
Kurdipedia Archivists
Articles de nous!
Ajouter Kurdipedia à votre site Web
Ajouter / Supprimer Email
Statistiques des visiteurs
Les statistiques de l'article
Polices Converter
Calendriers Converter
Vérification orthographique
Langues et dialectes des pages
Clavier
Liens utiles
Kurdipedia extension for Google Chrome
Cookies
Langues
کوردیی ناوەڕاست
کرمانجی
Kurmancî
هەورامی
Zazakî
English
Français
Deutsch
عربي
فارسی
Türkçe
Nederlands
Svenska
Español
Italiano
עברית
Pусский
Fins
Norsk
日本人
中国的
Հայերեն
Ελληνική
لەکی
Azərbaycanca
Mon compte
Connexion
L'adhésion!
Vous avez oublié votre mot de passe!
Rechercher Envoyer Outils Langues Mon compte
Recherche avancée
Bibliothèque
Noms Kurdes
Chronologie des événements
Sources
Histoire
Collections de l'utilisateur
Activités
Rechercher Aide?
Publication
Video
Classifications
Élément aléatoire!
Envoyer l'article
Envoyer l'image
Survey
Vos commentaires
Contactez
Quel type d'information devons-nous!
Normes
Conditions d'utilisation
Point qualité
À propos
Kurdipedia Archivists
Articles de nous!
Ajouter Kurdipedia à votre site Web
Ajouter / Supprimer Email
Statistiques des visiteurs
Les statistiques de l'article
Polices Converter
Calendriers Converter
Vérification orthographique
Langues et dialectes des pages
Clavier
Liens utiles
Kurdipedia extension for Google Chrome
Cookies
کوردیی ناوەڕاست
کرمانجی
Kurmancî
هەورامی
Zazakî
English
Français
Deutsch
عربي
فارسی
Türkçe
Nederlands
Svenska
Español
Italiano
עברית
Pусский
Fins
Norsk
日本人
中国的
Հայերեն
Ελληνική
لەکی
Azərbaycanca
Connexion
L'adhésion!
Vous avez oublié votre mot de passe!
        
 kurdipedia.org 2008 - 2024
 À propos
 Élément aléatoire!
 Conditions d'utilisation
 Kurdipedia Archivists
 Vos commentaires
 Collections de l'utilisateur
 Chronologie des événements
 Activités - Kurdipedia
 Aide
Nouvel élément
Lieux
Erzurum
17-09-2024
شادی ئاکۆیی
Lieux
Piranchahr
08-09-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Darin Zanyar
07-09-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Ciwan Haco
06-09-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Tara Jaff
06-09-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Ahmet Kaya
05-09-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Ayşe Şan
04-09-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Ziriab
20-08-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Ibn Khallikân
20-08-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Al-Jazari
19-08-2024
شادی ئاکۆیی
Statistiques
Articles
  537,026
Images
  109,675
Livres
  20,246
Fichiers associés
  103,921
Video
  1,535
Langue
کوردیی ناوەڕاست - Central Kurdish 
305,764
Kurmancî - Upper Kurdish (Latin) 
89,947
هەورامی - Kurdish Hawrami 
65,998
عربي - Arabic 
30,673
کرمانجی - Upper Kurdish (Arami) 
18,081
فارسی - Farsi 
9,731
English - English 
7,554
Türkçe - Turkish 
3,667
لوڕی - Kurdish Luri 
1,690
Deutsch - German 
1,686
Pусский - Russian 
1,140
Français - French 
348
Nederlands - Dutch 
130
Zazakî - Kurdish Zazaki 
91
Svenska - Swedish 
72
Español - Spanish 
55
Polski - Polish 
55
Հայերեն - Armenian 
52
Italiano - Italian 
52
لەکی - Kurdish Laki 
37
Azərbaycanca - Azerbaijani 
27
日本人 - Japanese 
21
中国的 - Chinese 
20
Norsk - Norwegian 
18
Ελληνική - Greek 
16
עברית - Hebrew 
16
Fins - Finnish 
12
Português - Portuguese 
10
Тоҷикӣ - Tajik 
9
Ozbek - Uzbek 
7
Esperanto - Esperanto 
6
Catalana - Catalana 
6
Čeština - Czech 
5
ქართველი - Georgian 
5
Srpski - Serbian 
4
Kiswahili سَوَاحِلي -  
3
Hrvatski - Croatian 
3
балгарская - Bulgarian 
2
हिन्दी - Hindi 
2
Lietuvių - Lithuanian 
2
қазақ - Kazakh 
1
Cebuano - Cebuano 
1
ترکمانی - Turkman (Arami Script) 
1
Groupe
Français
Bibliothèque 
256
Articles 
38
Biographie 
24
Publications 
18
Lieux 
5
Documents 
4
Martyrs 
2
Partis et Organisations 
1
Le dépôt de fichiers
MP3 
324
PDF 
31,323
MP4 
2,531
IMG 
201,063
∑   Totale 
235,241
Recherche de contenu
Biographie
Ziriab
Biographie
Ayşe Şan
Biographie
Ahmet Kaya
Biographie
Tara Jaff
Biographie
Ciwan Haco
Exklusiv Islamistisches Sivas-Massaker in der Türkei: Wie die deutsche Justiz den Tod von 35 Aleviten sühnen soll
Groupe: Articles | Articles langue: Deutsch - German
Share
Facebook0
Twitter0
Telegram0
LinkedIn0
WhatsApp0
Viber0
SMS0
Facebook Messenger0
E-Mail0
Copy Link0
Classement point
Excellente
Très bon
Moyenne
Mauvais
Mauvais
Ajouter à mes collections
Donnez votre avis sur ce produit!
Histoire des Articles
Metadata
RSS
Recherche dans Google pour les images liées à l'élément sélectionné!
Recherche dans Google pour l'élément sélectionné!
کوردیی ناوەڕاست - Central Kurdish0
Kurmancî - Upper Kurdish (Latin)0
English - English0
عربي - Arabic0
فارسی - Farsi0
Türkçe - Turkish0
עברית - Hebrew0
Español - Spanish0
Français - French0
Italiano - Italian0
Nederlands - Dutch0
Svenska - Swedish0
Ελληνική - Greek0
Azərbaycanca - Azerbaijani0
Catalana - Catalana0
Čeština - Czech0
Esperanto - Esperanto0
Fins - Finnish0
Hrvatski - Croatian0
Lietuvių - Lithuanian0
Norsk - Norwegian0
Ozbek - Uzbek0
Polski - Polish0
Português - Portuguese0
Pусский - Russian0
Srpski - Serbian0
балгарская - Bulgarian0
қазақ - Kazakh0
Тоҷикӣ - Tajik0
Հայերեն - Armenian0
हिन्दी - Hindi0
ქართველი - Georgian0
中国的 - Chinese0
日本人 - Japanese0

Aleviten demonstrieren in Ankara am 2. Juli 2019 in Gedenken an die Getötet...

Aleviten demonstrieren in Ankara am 2. Juli 2019 in Gedenken an die Getötet...
In Berlin lebt ein Mann, der in Ankara für das Pogrom in #Sivas# verurteilt wurde. Nun soll der Generalbundesanwalt ermitteln – die Hinterbliebenen hoffen.
Von Hannes Heine

Seine Kunden kannten Vahit K. als Betreiber eines Ladens für Mobiltelefone, später wegen der flachen gefüllten Fladenbrote, Gözleme, die er in seinem Lokal in Berlin-Wedding verkaufte. Der Berliner Justiz fiel er wegen Lappalien auf, in einem Fall von Körperverletzung wurde er freigesprochen. Yeter Gültekin dagegen kennt ihn, weil er dabei war, als ihr Mann zusammen mit 34 anderen in einem brennenden Hotel eingekesselt und qualvoll getötet wurde.

Vahit K. ist ein Mörder – in der Türkei verurteilt, für ein Massaker am Freitag, dem 02-07-1993, in der zentralanatolischen Stadt Sivas. Die Opfer waren Künstler – und Aleviten, eine spirituelle Gemeinschaft, die von vielen Muslimen abgelehnt wird. Vahit K., der sich seiner Haftstrafe entzog, lebt als freier Mann in Berlin.

Auch Yeter Gültekin wohnt heute hier, 1993 lebte sie in Köln. Ihr Mann, der Vater ihres Sohnes, erstickte in den Flammen, die ein islamischer Mob entfacht hatte. Vahit K. sei für den Massenmord in Sivas mitverantwortlich, sagt Gültekin. „Und dafür muss er bestraft werden.“

In der Türkei herrschte zu jener Zeit Aufbruchstimmung. Die Militärs standen in der Tradition von Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk und verteidigten dessen Laizismus. Sie hatten das Land geöffnet – einige glaubten, die Türkei werde in die Europäische Union aufgenommen. Doch sunnitische Islamisten und rechtsradikale Nationalisten riefen zur Jagd auf Liberale, Kurden, Aleviten auf. In Sivas trafen sich damals Künstler, auf die gleich alles drei zutraf: alevitische, liberale kurdische Sänger, Karikaturisten, Dichter. Auf einem nichtkommerziellen Festival wollten sie sich austauschen, Kunst und Politik verbinden.
Verdacht von Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Heute, mehr als ein Vierteljahrhundert danach in Berlin, hat Gültekin endlich wieder Hoffnung, dass der Tod ihres Mannes doch noch gesühnt wird. Zwei Berliner Abgeordnete haben Vahit K. am Dienstag angezeigt. Ihn und acht weitere Männer, die beim Sivas-Pogrom dabei waren und danach in Deutschland auftauchten. Die Grünen-Politikerin Fatos Topac stammt selbst aus einer alevitischen Familie, sie und Benedikt Lux, der Rechtsexperte der Fraktion, fordern den Generalbundesanwalt in einem Schreiben auf, wegen des „Verdachts von Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ und „aller in Betracht kommenden Delikte, insbesondere Mordes und Totschlags“, zu ermitteln.

Im Juli hatte der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags erklärt, die deutsche Justiz könne die in Ankara verurteilten Männer an die Türkei ausliefern – oder das Massaker nach dem Weltrechtsprinzip selbst ahnden. Aus Sicht der Hinterbliebenen spricht vieles dafür, dass sich die deutsche Justiz des Falls annehmen sollte.
Yeter Gültekin sitzt im Café des Abgeordnetenhauses, gerade hat sie Topac und Lux berichtet, was sie über das Massaker weiß. Wenn Gültekin, eine resolute, schnelle Frau Anfang 50, über den Tod ihres Mannes spricht, füllen sich ihre Augen mit Tränen. „Das geht nicht weg“, sagt Gültekin, hebt den Kopf, holt tief Luft: „Diese Verbrecher gehören vor Gericht und ins Gefängnis – in der Türkei, aber auch in Deutschland.“

Aus drei Moschen strömen Fanatiker zum Hotel
Ihr Mann, Hasret Gültekin, stammt aus einem Dorf nahe Sivas und war damals 22 Jahre alt, er lebte als Musiker in Istanbul und Köln. In der Türkei hatte er ein Album mit kurdischen Volksliedern veröffentlicht, als Kurdisch in der Öffentlichkeit noch verboten war. Hasret Gültekin brachte die Lieder als Instrumentalversion heraus. Er bekannte sich auch zur Obrigkeitskritik der Aleviten, als viele von ihnen sie nur im Verborgenen lebten. Aleviten wurden schon im Osmanischen Reich als Ketzer verfolgt.

Viele Aleviten sind Kurden, die von nationalistischen Türken ohnehin bedrängt werden. In Dersim, östlich von Sivas, wurden im Jahr 1938 Zehntausende alevitische Kurden ermordet. Wie viele Aleviten in der Türkei leben, ist unbekannt. Geschätzt sollen es 13 Millionen Menschen sein, in Deutschland 500.000.
Zwei Tage vor dem Pogrom reiste Yeter Gültekins Mann aus Köln in die Türkei. „Hasret wollte unbedingt an dem Festival teilnehmen“, sagt Gültekin. „Es war ihm nicht nur künstlerisch, sondern auch politisch wichtig.“ Und so habe er einen Flug nach Ankara gebucht, von dort ging es mit Freunden im Auto nach Sivas, Treffpunkt war der Festivalort, das Madimak-Hotel.

Es lebe die Scharia!
Yeter Gültekin blieb in Köln. Sie musste sich schonen, war mit ihrem Sohn schwanger. Nach seiner Ankunft meldete sich ihr Mann. Am Donnerstag, dem 1. Juli, hieß es in einer türkischen Nachrichtsendung im WDR dann, dass es Proteste gegen das Festival gegeben habe. Am Freitag – Hasret hatte sein Solokonzert hinter sich – wartete Yeter Gültekin in ihrer Wohnung vergeblich auf einen Anruf.
Sunnitische Islamisten und die rechtsradikalen Grauen Wölfe waren ebenfalls nach Sivas gekommen: Tausende von ihnen belegten die Pensionen, bevölkerten die Straßen der damals 250.000 Einwohner zählenden Stadt. Nach dem Freitagsgebet zogen aus drei Moscheen 15.000 Fanatiker vor das Madimak-Hotel.

Aus Tausenden Kehlen hallte es: „Es lebe die Scharia! Nieder mit dem Laizismus!“ Die Menge kesselte die Festivalteilnehmer im Hotel ein. Die Belagerten riefen in der Zentrale der Sozialdemokraten an – die kemalistische Partei regierte in Ankara. Sie baten Vize-Regierungschef Erdal Inönü, er möge die Eingeschlossenen befreien. Doch die eingesetzten Polizisten und herbeigerufene Soldaten konnten oder wollten das Hotel nicht schützen. Auf Bildern jenes Tages ist zu sehen, wie Uniformierte in kleinen Kolonnen durch die krakeelende Menge liefen. Bald drangen die Islamisten in das Gebäude ein, vergossen Benzin, steckten es in Brand, die Flammen schlugen bis zur dritten Etage. Im Tumult erschossen Beamte zwei Angreifer.
Weshalb konnten die Verurteilten das Land verlassen?

In Köln saß Yeter Gültekin, die damals Elektrotechnik studierte, vor dem Fernseher. In den Nachrichten hieß es, in Sivas habe ein Hotel gebrannt, zahlreiche Menschen seien ums Leben gekommen. Schließlich fiel der Name ihres Mannes. Gültekin sei zusammengebrochen, sagt sie. Und doch organisierte sie später in der Nacht einen Flug in die Türkei. Passkontrollen, Durchsuchungen – das Land war in Aufruhr. Mit dem Bus habe sie für die 450 Kilometer vom Flughafen Ankara bis zum Heimatdorf ihrer Schwiegereltern nahe Sivas fast neun Stunden gebraucht. Die Leiche ihres Mannes wurde im Beisein seiner Familie aufgebahrt, Hasret Gültekin am 4. Juli im Dorf seiner Eltern beerdigt.

Sicherheitskräfte nahmen 190 mutmaßliche Angreifer fest. Die Prozesse dauerten Jahre, 130 Angeklagte wurden verurteilt. Dutzende von ihnen erhielten lebenslange Freiheitsstrafen – dennoch gelang es mindestens neun Männern, unter ihnen Vahit K., vor Haftantritt zu fliehen. Inzwischen war Necmettin Erbakan türkischer Regierungschef, ein Islamist. Dass erzkonservative Beamte mit dem sunnitischen Mob sympathisierten, war bekannt. Doch konnten die Verurteilten deshalb das Land verlassen?

Einige Monate nach seiner Verurteilung tauchte Vahit K. 1997 in der Erstaufnahmestelle für Asylbewerber im märkischen Eisenhüttenstadt auf. Seitdem lebt er in Deutschland. Die Zeitung „Cumhuriyet“ meldete, dass das Urteil gegen K. 2006 bestätigt und 2010 ein internationaler Haftbefehl ausgestellt wurde. Deutschland vollstreckte den nicht. Bislang erklärten die Behörden das damit, dass Militärrichter an den Urteilen beteiligt, die Verfahren nicht fair und die konkrete Tatbeteiligung unklar gewesen sei. Tatsächlich werden viele Haftbefehle – nicht nur aus der Türkei – wegen Zweifeln am rechtsstaatlichen Zustandekommen nicht vollstreckt.

„Sicher, die Standards türkischer Militärrichter genügen unserem Rechtsempfinden oft nicht“, sagt das Berliner Abgeordnetenhausmitglied. „Allerdings gibt es ausreichend Anhaltspunkte, den Fall von Deutschland aus neu aufzurollen.“ Die Lage am 2. Juli 1993 war unübersichtlich, aber nicht unbeobachtet. Es war helllichter Tag, Fernsehreporter waren da. Topac und ihr Fraktionskollege Lux hoffen, dass sich eine neue Generation deutscher Ermittler des Falls annimmt. Akten anfordert, Zeugen befragt, Bilder auswertet, Beschuldigte verhört. Lux bittet Juristen in anderen Staaten, ebenfalls nach Sivas-Attentätern zu suchen.

Den BMW hat er sofort bezahlt
Bald nach seiner Ankunft in Deutschland zog Vahit K. nach Berlin. Er erhielt einen blauen Pass – so werden die deutschen Reiseausweise für Flüchtlinge genannt. Der Inhaber muss sich nicht mehr beim Herkunftsstaat um Papiere bemühen. Alevitische Aktivisten machten auch in Deutschland auf Vahit K. aufmerksam, seinem Aufenthaltsstatus schadete das nicht. Im Gegenteil: Deutschland setzte sich sogar im Ausland für ihn ein.

Als Vahit K. im September 2011 nach Polen reiste, nahmen ihn dortige Beamte fest, schließlich lag aus der Türkei der Haftbefehl vor. Einige Tage danach wandte sich das deutsche Außenministerium an die polnische Regierung – und K. kam frei. Das wunderte Reporter des Senders CNN Türk, der damals als regierungskritisch galt. CNN Türk meldete, dass sich K. ungehindert durch Europa bewege, gerade einen BMW X 6 gekauft habe, die 55.000 Euro habe er sofort bezahlt. Seine Mitschuld am Sivas-Massaker bestritt K. dem Bericht zufolge.
„Wir waren immer wieder entsetzt, dass es die Täter so leicht hatten“, sagt Yeter Gültekin. „Es gab Gerüchte, dass er ein Spitzel, ein V-Mann sei.“ Ist Vahit K. für eine Sicherheitsbehörde tätig? Deutsche Geheimdienste, den türkischen? Die Bundesregierung teilte im April 2019 zu den in Deutschland lebenden Sivas-Männern mit: „Die betroffenen Personen wurden nicht als V-Leute oder Informanten eingesetzt.“

An der Hauswand steht: Verschwinde, Alevit
In Ankara regierte zur Zeit der vorläufigen Festnahme 2011 schon Recep Tayyip Erdogan, der einst sagte: „Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“ Nach dem gescheiterten Putsch 2016 versuchte in Istanbul eine Menschenmenge, aus der heraus „Allahu akbar“-Schreie ertönten, ein Alevitenviertel zu stürmen. Vor wenigen Tagen wurde in Izmir das Haus einer alevitischen Familie mit einem „X“ markiert und dem Schriftzug „Verschwinde, Alevit“ beschmiert.
Vahit K. ist heute Mitte 40. Den Handyshop habe er vor zwei Jahren verkauft, sagt der neue Betreiber am Telefon. Im Weddinger Lokal kennen zwei Gastronominnen zwar seinen Namen, sagen aber, er sei nicht erreichbar. Auch für K. gilt die Unschuldsvermutung.

Yeter Gültekin arbeitete nach dem Tod ihres Mann als Lehrerin in Integrationskursen. Islamisten sind ihr noch in vielerlei Gestalt begegnet. Einmal habe ihr ein Achtjähriger gesagt, er lerne die lateinischen, also deutschen Buchstaben nicht – denn bald beginne der Dschihad, danach würden in Europa sowieso alle Arabisch sprechen müssen.

Auch in Deutschland werden Aleviten immer wieder bedroht. Vor ihren Vereinshäusern tauchen häufig türkische Rechtsextreme auf. Dennoch haben Aleviten hierzulande viel erreicht. Einige Schulen bieten alevitischen Religionsunterricht, an der Berliner Humboldt-Universität gibt es einen Lehrstuhl für alevitische Studien, immer wieder demonstrieren Aleviten in Berlin, Hamburg, Köln gegen Erdogans Eroberungspolitik.
Sivas-Massaker in der Türkei Verfolgt Deutschland die islamistischen Täter noch?
Yeter Gültekin wolle nicht, dass die Sivas-Täter aus Deutschland in die Türkei überstellt werden, sagt sie. Die Gefahr sei groß, dass Vahit K. dort erneut freikäme, der internationale Haftbefehl, der ja aus Ankara stammt, also in der heutigen Türkei nicht umgesetzt würde. Sie lebe gern in Deutschland, sagt Gültekin, sie vertraue seinen Institutionen. „Und in einem Rechtsstaat Deutschland sollten diese Mörder nicht herumlaufen dürfen.[1]

Cet article a été écrit en (Deutsch) langue, cliquez sur l'icône pour ouvrir l'élément dans la langue originale!
Dieser Artikel wurde in (Deutsch) Sprache geschrieben wurde, klicken Sie auf das Symbol , um die Artikel in der Originalsprache zu öffnen!
Cet article a été lu fois 797
Donnez votre avis sur ce produit!
HashTag
Sources
Les éléments liés: 18
Groupe: Articles
Articles langue: Deutsch
Publication date: 04-12-2019 (5 Année)
Dialect: Allemand
Livre: Rapport
Province: Turquie
Publication Type: Born-digital
Technical Metadata
Point qualité: 99%
99%
Ajouté par ( هەژار کامەلا ) sur 15-09-2023
Cet article a été examiné et publié par ( سارا ک ) sur 27-09-2023
Cet article a récemment mis à jour par ( سارا ک ) sur: 27-09-2023
Titre de l'article
Cet article selon Kurdipedia de Normes n'est pas encore finalisé!
Cet article a été lu fois 797
Kurdipedia est des plus importantes sources d'information kurde!
Bibliothèque
Réception de la littérature européenne dans les romans d'Orhan Pamuk
Articles
Les Kurdes et la construction d’une contre-mémoire du génocide arménien
Articles
Province de Bitlis (1908-1915)
Biographie
Hamit Bozarslan
Bibliothèque
Kurdistan ou Arménie: tyrans ou martyrs
Articles
La Question kurde au Moyen-Orient: entre dynamiques régionales et reprises en main nationales
Bibliothèque
Qui suis-je, kurde ou français(e)
Bibliothèque
L'AUGMENTATION DU TAUX DE SUICIDE CHEZ LES FEMMES KURDES
Articles
Insurrection urbaine dans l’espace kurde et Écologie sociale
Articles
Les Kurdes en Irak : une communauté linguistique qui protège son identité nationale
Bibliothèque
Confédéralisme démocratique

Actual
Biographie
Ziriab
20-08-2024
شادی ئاکۆیی
Ziriab
Biographie
Ayşe Şan
04-09-2024
شادی ئاکۆیی
Ayşe Şan
Biographie
Ahmet Kaya
05-09-2024
شادی ئاکۆیی
Ahmet Kaya
Biographie
Tara Jaff
06-09-2024
شادی ئاکۆیی
Tara Jaff
Biographie
Ciwan Haco
06-09-2024
شادی ئاکۆیی
Ciwan Haco
Nouvel élément
Lieux
Erzurum
17-09-2024
شادی ئاکۆیی
Lieux
Piranchahr
08-09-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Darin Zanyar
07-09-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Ciwan Haco
06-09-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Tara Jaff
06-09-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Ahmet Kaya
05-09-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Ayşe Şan
04-09-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Ziriab
20-08-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Ibn Khallikân
20-08-2024
شادی ئاکۆیی
Biographie
Al-Jazari
19-08-2024
شادی ئاکۆیی
Statistiques
Articles
  537,026
Images
  109,675
Livres
  20,246
Fichiers associés
  103,921
Video
  1,535
Langue
کوردیی ناوەڕاست - Central Kurdish 
305,764
Kurmancî - Upper Kurdish (Latin) 
89,947
هەورامی - Kurdish Hawrami 
65,998
عربي - Arabic 
30,673
کرمانجی - Upper Kurdish (Arami) 
18,081
فارسی - Farsi 
9,731
English - English 
7,554
Türkçe - Turkish 
3,667
لوڕی - Kurdish Luri 
1,690
Deutsch - German 
1,686
Pусский - Russian 
1,140
Français - French 
348
Nederlands - Dutch 
130
Zazakî - Kurdish Zazaki 
91
Svenska - Swedish 
72
Español - Spanish 
55
Polski - Polish 
55
Հայերեն - Armenian 
52
Italiano - Italian 
52
لەکی - Kurdish Laki 
37
Azərbaycanca - Azerbaijani 
27
日本人 - Japanese 
21
中国的 - Chinese 
20
Norsk - Norwegian 
18
Ελληνική - Greek 
16
עברית - Hebrew 
16
Fins - Finnish 
12
Português - Portuguese 
10
Тоҷикӣ - Tajik 
9
Ozbek - Uzbek 
7
Esperanto - Esperanto 
6
Catalana - Catalana 
6
Čeština - Czech 
5
ქართველი - Georgian 
5
Srpski - Serbian 
4
Kiswahili سَوَاحِلي -  
3
Hrvatski - Croatian 
3
балгарская - Bulgarian 
2
हिन्दी - Hindi 
2
Lietuvių - Lithuanian 
2
қазақ - Kazakh 
1
Cebuano - Cebuano 
1
ترکمانی - Turkman (Arami Script) 
1
Groupe
Français
Bibliothèque 
256
Articles 
38
Biographie 
24
Publications 
18
Lieux 
5
Documents 
4
Martyrs 
2
Partis et Organisations 
1
Le dépôt de fichiers
MP3 
324
PDF 
31,323
MP4 
2,531
IMG 
201,063
∑   Totale 
235,241
Recherche de contenu
Kurdipedia est des plus importantes sources d'information kurde!
Bibliothèque
Réception de la littérature européenne dans les romans d'Orhan Pamuk
Articles
Les Kurdes et la construction d’une contre-mémoire du génocide arménien
Articles
Province de Bitlis (1908-1915)
Biographie
Hamit Bozarslan
Bibliothèque
Kurdistan ou Arménie: tyrans ou martyrs
Articles
La Question kurde au Moyen-Orient: entre dynamiques régionales et reprises en main nationales
Bibliothèque
Qui suis-je, kurde ou français(e)
Bibliothèque
L'AUGMENTATION DU TAUX DE SUICIDE CHEZ LES FEMMES KURDES
Articles
Insurrection urbaine dans l’espace kurde et Écologie sociale
Articles
Les Kurdes en Irak : une communauté linguistique qui protège son identité nationale
Bibliothèque
Confédéralisme démocratique

Kurdipedia.org (2008 - 2024) version: 15.83
| Contactez | CSS3 | HTML5

| Page temps de génération: 0.469 seconde(s)!