Autor: Katharina Brizić, Agnes Grond, Christoph Osztovics, Thomas Schmidinger,
Maria Six-Hohenbalken
Erscheinungsort: Wien
Verleger: CAESARPRESS
Veröffentlichungsdatum: 2016
Seit August 2014 wird die êzidische Bevölkerung, die im nordirakischen Şingal (arab. Sinǧār) in ihrem letzten zusammenhängenden Siedlungsgebiet lebt, vom sogenannten „Islamischen Staat“ verfolgt, systematisch ermordet und vertrieben. Städte, Döfer und zahlreiche heilige Stätten der Êzîdî wurden systematisch zerstört. Menschenrechtsorganisationen, Politiker und Regierungen haben in Resolutionen erklärt, dass die vom IS begangenen Taten den Tatbestand des Genozids erfüllen, und haben entsprechende Reaktionen der internationalen Staatengemeinschaft gefordert. Die HerausgeberInnen möchten mit diesem Jahrbuch dazu beitragen, dass Verbrechen gegen die Menschheit dokumentiert und gesellschaftspolitische Folgen aufgezeigt werden. Beiträge außerhalb des Schwerpunktes analysieren aktuelle Entwicklungen in der Türkei, im Irak, im Iran und in Syrien. Dieses Jahrbuch ist all jenen gewidmet, die Opfer des jüngsten Genozids geworden sind.[1]